Die Pinotage-Rebe gedeiht fast ausschließlich in Südafrika, sie liebt die heißen und trockenen Weinbergslagen. Sie ist also eine echte Spezialität aus diesem Land, eine geborene Südafrikanerin.
Tatsächlich hat der Pinotage auch seine Wiege in Südafrika, genau an der Universität Stellenbosch. 1924 kreuzte der südafrikanische Professor Abraham I. Perold Pinot Noir (Spätburgunder) mit
Hermitage, wie der Cinsault in Südafrika genannt wurde. So entstand auch der Name: Aus „Perold's Hermitage und Pinot" wurde Pinotage. Dennoch erinnert der Pinotage weder an Pinot Noir noch an
Cinsault.
Gute Pinotage Weine überzeugen durch Aromen von Johannisbeeren, Himbeeren und/oder Pflaumen mit Noten von Nelken und Holztönen, sind geschmeidig und fruchtig bis komplex mit Rückgrat. Die auf Holz
ausgereiften Weine sind nicht nur im Charakter die besten Weine, sie können auch deutlich länger liegen.
Die Beliebheitsskala des Pinotage beschreib große Kurven, bevor er in den 90er Jahren weltweit immer stärker nachgefragt wurde. Dabei ist er für Winzer interessant, weil er kaum anfällig für
Krankheiten ist, früh ausreift und hohe Erträge liefert.
Die heutige Qualität des Pinotage ist einer kleinen Gruppe engagierter Weinmacher zu verdanken, die zeigen, welche Spitzen-Weine mit Pinotage erzeugt werden können. Pinotage wird überwiegend
sortenrein gekeltert, aber auch als Cuvée mit Cabernet Sauvignon ausgebaut.